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ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN

Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (die „Bedingungen“) gelten für die Produkte, die Sie über die Website www.propeaq.com (die „Website“) erwerben. Die Website und die hier verkauften Produkte werden bereitgestellt von Chrono Eyewear BV, einer Gesellschaft nach niederländischem Recht, Umsatzsteuer-Identifikationsnummer NL856181122B01, Handelsregisternummer 65602331, mit Sitz in Koningshoeven 20, 5018 AB Tilburg, Niederlande (im Folgenden „wir“, „uns“ und „unser“ genannt).

Mit „Sie“ und „Ihr“ ist der Nutzer der Website und Käufer der Produkte gemeint.

Zusätzlich zu diesen Bedingungen finden Sie weitere wichtige rechtliche Bestimmungen in unseren Nutzungsbedingungen, unserer Rücksendepolitik, unserer Garantiepolitik und unserer Datenschutzerklärung (zusammen die „Ergänzenden Bedingungen“). Durch die Zustimmung zu diesen Bedingungen stimmen Sie auch den Ergänzenden Bedingungen zu, die integraler Bestandteil des rechtsverbindlichen Vertrags zwischen Ihnen und uns sind.

Bitte lesen Sie diese Bedingungen und die Ergänzenden Bedingungen sorgfältig durch, bevor Sie Produkte über die Website kaufen.

Wir behalten uns das Recht vor, die Verkaufsbedingungen und Ergänzenden Bedingungen jederzeit zu ändern. Jede Änderung tritt für Bestellungen in Kraft, die nach der Veröffentlichung dieser Änderung auf der Website aufgegeben werden. Sie sollten daher die Verkaufsbedingungen und Ergänzenden Bedingungen vor jeder Bestellung überprüfen, da sie seit Ihrem letzten Besuch geändert worden sein können.

Diese Allgemeinen Verkaufsbedingungen beeinträchtigen Ihre gesetzlichen Rechte nicht.

Für Fragen oder Anliegen bezüglich der Verkaufsbedingungen, der Ergänzenden Bedingungen, der Produkte oder der Website kontaktieren Sie uns bitte per E Mail unter info@propeaq.com.

Inhaltsverzeichnis

Artikel 1 – Definitionen

Artikel 2 – Identität des Unternehmers

Artikel 3 – Anwendbarkeit

Artikel 4 – Das Angebot

Artikel 5 – Der Vertrag

Artikel 6 – Widerrufsrecht

Artikel 7 – Kosten im Falle des Widerrufs

Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts

Artikel 9 – Der Preis

Artikel 10 – Konformität und Garantie

Artikel 11 – Lieferung und Ausführung

Artikel 12 – Dauerschuldverhältnisse: Dauer, Kündigung und Verlängerung

Artikel 13 – Zahlung

Artikel 14 – Beschwerdeverfahren

Artikel 15 – Streitigkeiten

Artikel 16 – Ergänzende oder abweichende Bestimmungen

Artikel 1 – Definitionen

In diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen bezeichnet man:

  1. Bedenkzeit: die Frist, innerhalb derer der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann.
  2. Verbraucher: die natürliche Person, die nicht im Rahmen ihrer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt und mit dem Unternehmer einen Fernabsatzvertrag abschließt.
  3. Tag: Kalendertag.
  4. Dauerschuldverhältnis: ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen, deren Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung über einen längeren Zeitraum verteilt ist.
  5. Dauerhafter Datenträger: jedes Medium, das dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass zukünftige Einsichtnahme und unveränderte Reproduktion möglich sind.
  6. Widerrufsrecht: die Möglichkeit des Verbrauchers, innerhalb der Bedenkzeit vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten.
  7. Musterformular: das vom Unternehmer bereitgestellte Widerrufsformular, das der Verbraucher verwenden kann, um sein Widerrufsrecht auszuüben.
  8. Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die dem Verbraucher Produkte und/oder Dienstleistungen im Fernabsatz anbietet.
  9. Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines organisierten Systems zum Fernabsatz von Produkten oder Dienstleistungen ausschließlich Fernkommunikationsmittel verwendet werden, bis einschließlich zum Vertragsschluss.
  10. Fernkommunikationsmittel: jedes Mittel, das zum Abschluss eines Vertrags genutzt werden kann, ohne dass Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig physisch anwesend sind.
  11. Allgemeine Geschäftsbedingungen: die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.

Artikel 2 – Identität des Unternehmers

Chrono Eyewear BV

Koningshoeven 20

5018 AB Tilburg

Niederlande

E-Mail: info@propeaq.com

Handelskammernummer: 65602331

USt-IdNr.: NL856181122B01

Artikel 3 – Anwendbarkeit

  1. Diese Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers und für alle Fernabsatzverträge zwischen Unternehmer und Verbraucher
  2. Vor Abschluss eines Fernabsatzvertrags wird der Text dieser Bedingungen dem Verbraucher zur Verfügung gestellt. Ist dies nicht möglich, wird der Verbraucher rechtzeitig vor Vertragsschluss darüber informiert, wo die Bedingungen eingesehen werden können und dass sie ihm auf Wunsch unverzüglich kostenlos zugesandt werden
  3. Wenn der Vertrag elektronisch geschlossen wird, können diese Bedingungen dem Verbraucher auch elektronisch in einer Weise zur Verfügung gestellt werden, die eine einfache Speicherung auf einem dauerhaften Datenträger ermöglicht
  4. Wenn zusätzlich zu diesen Bedingungen besondere Produkt- oder. Dienstleistungsbedingungen gelten, hat der Verbraucher bei Widersprüchen Anspruch auf die für ihn günstigste Regelung.
  5. Sind einzelne Bestimmungen dieser Bedingungen nichtig oder unwirksam, bleiben die übrigen Bedingungen gültig. Die betroffene Bestimmung wird durch eine Regelung ersetzt, die der ursprünglichen Absicht möglichst nahe kommt.
  6. Unklare Situationen oder Auslegungsfragen werden „im Geiste“ dieser Bedingungen ausgelegt.

Artikel 4 – Das Angebot

  1. Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder unter Bedingungen steht, wird dies im Angebot ausdrücklich angegeben.
  2. Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern oder anzupassen.
  3. Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, sodass der Verbraucher das Angebot ordnungsgemäß beurteilen kann. Wenn der Unternehmer Abbildungen verwendet, sind diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
  4. Alle Abbildungen, Spezifikationen und Daten im Angebot sind indikativ und können nicht zu Schadenersatz oder Vertragsauflösung führen. Die gezeigten Farben können aufgrund von Bildschirmeinstellungen von den tatsächlichen Farben abweichen.
  5. Jedes Angebot enthält Informationen, die dem Verbraucher klar machen, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind, insbesondere:

  • die Frist, innerhalb der das Angebot angenommen werden kann;
  • ob der Preis garantiert wird;
  • die möglichen zusätzlichen Kosten oder Kommunikationsgebühren;
  • ob der Vertrag nach Abschluss archiviert wird und wie er eingesehen werden kann;
  • die Art und Weise, wie der Verbraucher die eingegebenen Daten vor Vertragsabschluss prüfen und korrigieren kann;
  • welche Sprachen neben Deutsch für den Vertrag verfügbar sind;
  • die Verhaltenskodizes, denen der Unternehmer unterliegt;
  • die Mindestlaufzeit eines Dauerschuldverhältnisses;
  • verfügbare Größen, Farben oder Materialien (falls zutreffend).

Artikel 5 – Der Vertrag

  1. Der Vertrag kommt zustande, sobald der Verbraucher das Angebot annimmt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.
  2. Wenn der Verbraucher das Angebot elektronisch annimmt, bestätigt der Unternehmer unverzüglich den Eingang elektronisch. Solange diese Bestätigung nicht erfolgt ist, kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen.
  3. Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um die elektronische Datenübertragung zu sichern. Wenn der Verbraucher elektronisch zahlen kann, stellt der Unternehmer angemessene Sicherheitsmaßnahmen sicher.
  4. Der Unternehmer kann – innerhalb gesetzlicher Grenzen – prüfen, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann sowie andere Faktoren berücksichtigen, die für einen verantwortungsvollen Vertragsabschluss relevant sind. Wenn es gute Gründe gibt, den Vertrag nicht einzugehen, ist der Unternehmer berechtigt, eine Bestellung abzulehnen oder besondere Bedingungen zu stellen.
  5. Der Unternehmer stellt dem Verbraucher spätestens bei Lieferung folgende Informationen zur Verfügung:
  6. die Kontaktadresse des Unternehmens für Beschwerden;
  7. Informationen über das Widerrufsrecht;
  8. Informationen über Garantie und Service;
  9. die im Angebot genannten Bedingungen;
  10. die Kündigungsbedingungen falls der Vertrag länger als ein Jahr läuft.
  11. Bei Dauerschuldverhältnissen gilt dies nur für die erste Lieferung.
  12. Jeder Vertrag steht unter dem Vorbehalt ausreichender Produktverfügbarkeit.

Artikel 6 – Widerrufsrecht

Bei Lieferung von Produkten:

  1. Der Verbraucher hat das Recht, den Vertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen benannten Vertreter.
  2. Während der Widerrufsfrist muss der Verbraucher sorgfältig mit dem Produkt umgehen. Das Produkt darf nur so weit ausgepackt oder genutzt werden, wie es zur Bewertung notwendig ist.
  3. Übt der Verbraucher sein Widerrufsrecht aus, sendet er das Produkt mit allem Zubehör und möglichst in Originalverpackung zurück, gemäß den klaren Anweisungen des Unternehmers.
  4. Der Verbraucher muss den Widerruf innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts mitteilen (z. B. über das Musterformular). Danach muss das Produkt innerhalb weiterer 14 Tage zurückgesendet werden.
  5. Wird der Widerruf nicht innerhalb der genannten Fristen erklärt, gilt der Kauf als endgültig.

Artikel 7 – Kosten im Falle des Widerrufs

  1. Wenn der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausübt, trägt er lediglich die Kosten der Rücksendung.
  2. Hat der Verbraucher bereits gezahlt, wird dieser Betrag innerhalb von 14 Tagen nach Widerruf erstattet – vorausgesetzt, das Produkt wurde zurückerhalten oder der Verbraucher liefert einen Versandnachweis.
  3. Die Rückerstattung erfolgt über dieselbe Zahlungsmethode, es sei denn, es wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart.
  4. Ist das Produkt durch unsachgemäße Nutzung beschädigt, haftet der Verbraucher für den Wertverlust.
  5. Wenn der Unternehmer den Verbraucher nicht korrekt über das Widerrufsrecht informiert hat, trägt der Verbraucher keinen Wertverlust.

Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts

  1. Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht ausschließen, wenn dies klar im Angebot angegeben wurde.
  2. Ausschluss ist möglich für Produkte:
  3. die nach Kundenspezifikation gefertigt wurden;
  4. die eindeutig persönlich sind;
  5. die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgesendet werden können;
  6. die schnell verderben oder altern;
  7. deren Preis von Marktschwankungen abhängt;
  8. Zeitungen, Zeitschriften;
  9. Audio-/Videoaufnahmen oder Software, deren Versiegelung geöffnet wurde;
  10. Hygieneartikel, deren Versiegelung geöffnet wurde.
  11. Für Dienstleistungen ist ein Ausschluss möglich bei:
  12. Unterkünften, Transport, Gastronomie oder Freizeitaktivitäten mit festem Datum;
  13. Dienstleistungen, bei denen der Verbraucher der Ausführung vor Ablauf der Widerrufsfrist zugestimmt hat;
  14. Wetten und Lotterien.













Für Dienstleistungen ist ein Ausschluss möglich bei:






Artikel 9 – Der Preis

  1. Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, es sei denn, Preisänderungen ergeben sich durch Anpassungen der Mehrwertsteuersätze.
  2. Abweichend hiervon kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen, deren Preise an Schwankungen auf dem Finanzmarkt gebunden sind und auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat, zu variablen Preisen anbieten. Diese Bindung an Schwankungen sowie der Hinweis, dass es sich um Richtpreise handelt, werden im Angebot deutlich angegeben.
  3. Preisänderungen innerhalb von drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzlichen Regelungen beruhen.
  4. Preisänderungen ab drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn:
  5. der Unternehmer dies vertraglich vereinbart hat, und
  6. die Preisänderung auf gesetzlichen Regelungen beruht, oder
  7. der Verbraucher berechtigt ist, den Vertrag zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preisänderung zu kündigen.
  8. Die im Angebot genannten Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
  9. Alle Preise stehen unter Vorbehalt von Druck- und Schreibfehlern. Für die Folgen solcher Fehler übernimmt der Unternehmer keine Haftung. Bei Druck- oder Schreibfehlern besteht keine Verpflichtung, das Produkt zum fehlerhaften Preis zu liefern.

Artikel 10 – Konformität und Garantie

  1. Der Unternehmer gewährleistet, dass die gelieferten Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an Qualität und Nutzbarkeit sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Wenn vereinbart, gewährleistet der Unternehmer zudem, dass das Produkt für einen besonderen, nicht gewöhnlichen Gebrauch geeignet ist.
  2. Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie berührt nicht die gesetzlichen Rechte, die der Verbraucher gegenüber dem Unternehmer geltend machen kann.
  3. Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen innerhalb von vier Wochen nach Lieferung schriftlich gemeldet werden. Produkte müssen in der Originalverpackung und im Neuzustand zurückgesendet werden.
  4. Die Garantiefrist entspricht der Herstellergarantie. Der Unternehmer ist nie verantwortlich für die endgültige Eignung eines Produkts für eine spezielle Anwendung des Verbrauchers, noch für Ratschläge zur Nutzung oder Anwendung.
  5. Die Garantie gilt nicht, wenn:
  • der Verbraucher das Produkt selbst repariert oder verändern ließ;
  • das Produkt ungewöhnlichen Bedingungen oder unsachgemäßer Behandlung ausgesetzt war oder entgegen den Anweisungen des Unternehmers verwendet wurde;
  • der Mangel ganz oder teilweise auf staatliche Vorschriften über die Beschaffenheit oder Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen ist.

Artikel 11 – Lieferung und Ausführung

  1. Der Unternehmer wendet größte Sorgfalt auf beim Entgegennehmen und Ausführen von Bestellungen sowie bei der Beurteilung von Anfragen für Dienstleistungen.
  2. Als Lieferadresse gilt die vom Verbraucher angegebene Adresse.
  3. Unter Berücksichtigung der vorgenannten Punkte führt der Unternehmer angenommene Bestellungen so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen, aus, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Frist zugestimmt. Wenn eine Verzögerung eintritt oder eine Bestellung nicht vollständig ausgeführt werden kann, wird der Verbraucher innerhalb von 30 Tagen nach Bestelleingang informiert. Der Verbraucher ist in diesem Fall berechtigt, den Vertrag kostenfrei zu widerrufen. Ein Anspruch auf Schadensersatz besteht nicht.
  4. Lieferfristen sind unverbindlich. Aus Überschreitungen kann der Verbraucher keinerlei Rechte ableiten.
  5. Bei Widerruf gemäß Absatz 3 erstattet der Unternehmer bereits geleistete Zahlungen innerhalb von 14 Tagen.
  6. Ist die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich, bemüht sich der Unternehmer, ein Ersatzprodukt anzubieten. Dies wird dem Verbraucher spätestens bei Lieferung klar und verständlich mitgeteilt. Für Ersatzprodukte kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Rücksendekosten trägt der Unternehmer.
  7. Das Risiko für Beschädigung oder Verlust der Produkte liegt beim Unternehmer, bis die Ware an den Verbraucher oder einen benannten Vertreter übergeben wurde, sofern nichts anderes vereinbart wurde.

Artikel 12 – Dauerschuldverhältnisse: Dauer, Kündigung und Verlängerung

Kündigung

  1. Der Verbraucher kann einen Vertrag auf unbestimmte Zeit, der die regelmäßige Lieferung von Waren oder Dienstleistungen umfasst, jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
  2. Ein befristeter Vertrag kann zum Ablauf der festgelegten Laufzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat gekündigt werden.

    Verlängerung
  3. Ein befristeter Vertrag darf nicht stillschweigend für einen weiteren festen Zeitraum verlängert werden.
  4. Ausnahme: Abonnements für Tages-, Nachrichten- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften können stillschweigend um maximal drei Monate verlängert werden, sofern der Verbraucher dieses verlängerte Abonnement mit einer Frist von höchstens einem Monat kündigen kann.
  5. Ein befristeter Vertrag kann stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher jederzeit kündigen kann, mit Frist:
  • maximal ein Monat,
  • maximal drei Monate bei weniger als monatlicher Lieferung.

Probeabonnements enden automatisch und werden nicht stillschweigend verlängert.

Dauer

  1. Bei Verträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr kann der Verbraucher nach Ablauf eines Jahres jederzeit mit Frist von höchstens einem Monat kündigen, sofern keine zwingenden Gründe entgegenstehen.

Artikel 13 – Zahlung

  1. Zahlungen des Verbrauchers sind, sofern nicht anders vereinbart, innerhalb von sieben Werktagen nach Beginn der Widerrufsfrist (Artikel 6 Absatz 1) fällig. Bei Dienstleistungen beginnt diese Frist mit Zugang der Vertragsbestätigung.
  2. Der Verbraucher ist verpflichtet, Fehler in Zahlungsdaten unverzüglich zu melden.
  3. Bei Nichtzahlung ist der Unternehmer berechtigt, nach gesetzlichen Vorgaben die zuvor angekündigten angemessenen Kosten in Rechnung zu stellen.

Artikel 14 – Beschwerdeverfahren

  1. Der Unternehmer verfügt über ein bekanntes Beschwerdeverfahren und bearbeitet Beschwerden gemäß diesem Verfahren.
  2. Beschwerden über die Ausführung des Vertrags müssen innerhalb von sieben Tagen nach Feststellung des Mangels vollständig und klar beschrieben eingereicht werden.
  3. Beschwerden werden innerhalb von 14 Tagen beantwortet. Ist eine längere Bearbeitungszeit erforderlich, erhält der Verbraucher eine Eingangsbestätigung mit Angabe des voraussichtlichen Antwortzeitpunkts.
  4. Kann eine Beschwerde nicht einvernehmlich gelöst werden, entsteht ein Streitfall, der der Streitbeilegung zugeführt wird.
  5. Zunächst muss sich der Verbraucher an den Unternehmer wenden. Wird keine Lösung erzielt, kann der Verbraucher die Beschwerde einer unabhängigen Streitbeilegungsstelle vorlegen. Deren Entscheidung ist bindend. Die Kosten trägt der Verbraucher. Beschwerden können auch über die EU-Plattform für Online-Streitbeilegung eingereicht werden: http://ec.europa.eu/odr
  6. Eine Beschwerde setzt die Pflichten des Unternehmers nicht aus, außer wenn schriftlich anders vereinbart.
  7. Wird eine Beschwerde als berechtigt anerkannt, repariert oder ersetzt der Unternehmer das Produkt kostenfrei.

Artikel 15 – Streitigkeiten

  1. Für Verträge zwischen Unternehmer und Verbraucher gilt ausschließlich niederländisches Recht, auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnhaft ist.
  2. Das UN-Kaufrecht (CISG) findet keine Anwendung.

Artikel 16 – Ergänzende oder abweichende Bestimmungen

Zusätzliche oder abweichende Bedingungen dürfen nicht zum Nachteil des Verbrauchers sein und müssen schriftlich oder auf einem dauerhaften Datenträger festgehalten werden.